Hufeisenregeln

Eine PDF-Datei mit einem Plan zu den Spielfeldern und den Regeln gibt es hier zum Download.

1. Allgemeines

1.1. Spielfeld

Die Größe des Spielfeldes wird auf 3 m x 2 m festgelegt. An den Ecken muss das Spielfeld durch vier Pfosten (Holz oder Metall) begrenzt sein. Der Abstand zwischen den Spielfeldern muss mindestens 2 m betragen.

1.2. Abwurflinie

Die Länge von der Abwurflinie bis zur Daube beträgt 16 m. Damen oder Herren im Rentenalter dürfen von einer zweiten Abwurflinie werfen, deren Abstand von der Daube 14,5 m ist.

1.3. Daube

Die Daube muss ein Holzwürfel mit einer Kantenlänge von 8 cm in einer gut sichtbaren Farbe sein.

1.4. Daubenstock

Der Daubenstock ist eine quadratische Eisenplatte mit 8 cm Kantenlänge. Die Eisenplatte soll mit einer Länge von etwa 30 - 35 cm in den Boden ragen.

1.5. Mannschaft

Eine Mannschaft besteht aus 4 Personen einschließlich des Mannschaftsführers. Der Mannschaftsführer darf während des Spiels gewechselt werden.
Eine Mannschaft darf mit drei Personen antreten. Während eines Spieles darf ein 4. Mann nicht eingewechselt werden.
Eine Mannschaft mit 5 Personen darf den 5. Mann nicht während eines Spiels einwechseln.
Kommt eine Mannschaft zu spät zum Turnier, werden versäumte Spiele mit 2 Minuspunkten und 10 Eisenpunkten bestraft.

2. Spielverlauf

2.1. Abwurf

Der Abwurf des Hufeisens ist nur vor der Linie gestattet. Nachtreten ist nur nach dem Abwurf erlaubt.

2.2. Anwurf

Die erste Kehre wird laut Spiegel angeworfen. Anschließend wirft an, wer die letzten Punkte gemacht hat.
Wird falsch angeworfen und der gegnerische Mannschaftsführer bemerkt dies sofort, zählt das Eisen nicht. Hat der gegnerische Mannschaftsführer allerdings bereits nachgeworfen, so läuft das Spiel normal weiter.

2.3. Daubenbruch

Bei Bruch der Daube zählt das größte Teil. Bei Gleichheit der beiden Teile entscheidet der Schiedsrichter. Steht ein Teil des Holzes ab, so zählt dieses.

2.4. Fehlwürfe

Hat eine Mannschaft 3, 5 oder 7 Punkte und ein Hufeisenwerfer trifft das Spielfeld nicht, wird dies mit 3 Strafpunkten geahndet.
Ein beim Anwerfen nicht in das Spielfeld geworfenes Eisen zählt nicht.
Jedes Hufeisen, welches einmal außerhalb des Spielfeldes war, wird nicht gezählt. Die anwerfende Mannschaft wirft solange, bis sie mindestens ein Eisen im Spielfeld hat.
Sollte das Eisen in das Spielfeld zurückkehren, wird es ebenfalls nicht gezählt und aus dem Spielfeld entfernt. Bei Unstimmigkeiten der Mannschaftsführer kann der Schiedsrichter diesen Wurf wiederholen lassen.

2.5. Linienwürfe

Steht ein Hufeisen schräg außerhalb des Spielfeldes und ein Teil davon ragt in das Spielfeld hinein, so zählt das Eisen. Dies gilt auch für den Fall, dass das Eisen liegt.

2.6. Mannschaftsführer

Die Mannschaftsführer müssen während des Spiels außerhalb des Spielfeldes stehen.
Die Mannschaftsführer dürfen zum Aufzeigen während des Spiels nur die Holzlatte verwenden.

2.7. Schiedsrichter und Messwerkzeug

Schiedsrichterentscheidungen müssen uneingeschränkt akzeptiert werden.
Jeder Ausrichter ist für Schiedsrichter und Messwerkzeug verantwortlich.
Es darf nur mit Scherzirkel mit geradem Schenkel gemessen werden.
Der Schiedsrichter muss eine Kontaktmessung zwischen Eisen und Daube vornehmen.
Liegen zwei Eisen an der Daube an, zählt das Eisen der Mannschaft, welche vorher bereits hatte.

2.8. Vorzeitiges Entfernen von Eisen

Nimmt ein Mannschaftsführer ein eigenes Eisen vor Beendigung der Kehre aus dem Spielfeld, so zählt dieses Eisen nicht mehr.
Nimmt ein Mannschaftsführer ein gegnerisches Eisen vor Beendigung der Kehre aus dem Spielfeld, so werden alle seine Eisen aus dem Spielfeld entfernt.

2.9. Sonstiges strafbares Verhalten

Hält ein Mannschaftsführer eine laufende Daube innerhalb des Spielfeldes auf, so werden dessen Hufeisen aus dem Spielfeld entfernt und der Gegner beendet diese Kehre alleine. Das gleiche gilt beim Aufhalten eines laufenden Hufeisens innerhalb des Spielfeldes Regel.
Wird ein Hufeisenwerfer vergessen, so wird dies mit 3 Strafpunkten geahndet.